Aktuell macht mir Tiia Sorgen; sie kämpft mit den Folgen einer Anaplasmose-Infektion und ist einem bedenklichen Zustand.
Anfang 2023 zeigten sich bei Tiia ganz plötzlich folgende Krankheitssymtome:
- Fieber (40°C)
- Mattigkeit
- Schwäche
- Appetitlosigkeit
- Husten
Bei der caninen Anaplasmose handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die über Zecken auf den Hund übertragen wird. Der Erreger Anaplasma phagocytophilum befällt die neutrophilen Granulozyten, eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen. Die Folgen der Infektion sind unterschiedlich, wie z.B. Abgeschlagenheit, Fieber, Fressunlust. Typisch ist eine Abnahme der Blutplättchen mit Neigung zu Blutungen, so dass es in der Folge zu Nasenbluten, punktförmigen Blutungen der Schleimhäute und Organblutungen kommen kann. Die durch die Organblutungen ausgelösten Entzündungsreaktionen können je nach betroffenem Organsystem zu Husten, vermehrtem Trinken, Magen-Darm-Symptomen und neurologischen Störungen führen. Weitere klinische Symptome sind möglich.
Die Therapie besteht in der Gabe eines speziellen Antibiotikums (Doxycyclin). Ein einmal infizierter Hund bleibt vermutlich sein Leben lang infiziert und es kann immer wieder zu Schüben kommen - so auch bei Tiia. Seit letztem Jahr kämpft sie immer wieder mit Episoden, die durch Fieber und allgemeiner Schwäche gekennzeichnet sind. Bisher überwand sie diese Phasen recht zügig und war ansonsten munter und agil.
Aktuell ist ihr Zustand jedoch sehr bedenklich, d.h. die Symptome sind sehr ausgeprägt und ich kann nur hoffen, dass sie sich unter der momentanen Therapie (Antibiotikum, Medikamente gegen Entzündung, Fieber, Übelkeit) und Infusion wieder erholt und auf die Beine kommt. Das Schätzchen ist mittlerweile 13 Jahre alt und ich würde sie gern noch ein wenig behalten ...
Blutbefund aus 2023: